Doch es wurde schnell recht kalt und so war es nicht verwunderlich, dass wir bereits um 21 Uhr in die Schlafsäcke verkrochen. Zuvor habe ich mich noch überwunden, die Zähne zu putzen und ich war dann als letzter in meinem IGLU-Nachtlager. Mein neu gekaufter Schlafsack war für Temperaturen bis -5° ausgelegt und ich war zuversichtlich, dass ich nicht frieren würde. Doch nach vier Stunden Schlaf kroch die Kälte ein und ich musste mir eine Jacke anziehen. Es war erträglich - nicht so wie im warmen Bett zu Hause, aber einfach ein riesiges Erlebnis. Als wir so um 7 Uhr erwachten, war es bereits recht hell und es zeigte sich über uns ein Emmentalerdach. Unsere generierte Wärme hat Löcher und Ritze in das IGLU-Dach gefressen.
Zuletzt im Schlafsack aber zuerst angekleidet und aus dem IGLU. Es war überstanden und dies trotz arger Kälte ganz human. Das von mir zu Hause vorbereitete Porridge war dann schnell heiss und erwärmte uns. Die Schlittelabfahrt mit Sack und Pack ins Tal, rundete das Abenteuer ab.
Es hat sich gelohnt, einmal über den eigenen Schatten zu springen und etwas "Unbequemes" zu unternehmen.
So oft es mir möglich ist, werde ich in diesem Bereich ein Zitat oder einige persönliche Gedanken veröffentlichen.
08.04.2024
Nichts bleibt bestehen und alles wandelt sich immer noch schneller – dies ist so mein Eindruck und ich bin überzeugt, dass es nicht nur mir so geht.
Auch meine Eltern und Grosseltern teilten dieses Gefühl. Dies hat viel mit der Entwicklung und dem Reifeprozess eines Menschen zu tun. Andererseits lässt sich aus Beobachtungen des Weltgeschehens eindrücklich beweisen, dass wir in einer Zeit leben, die – im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten – wirklich unglaubliche Entwicklungsschritte mit sich gebracht hat
10.06.2022